Forschung

Die Basis einer erfolgreichen Vermittlungsarbeit bilden gesicherte Erkenntnisse. Deshalb ist für das Haus der Weimarer Republik die enge Verbindung zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern enorm wichtig. Die Ergebnisse ihrer Arbeit fließen kontinuierlich in die Gestaltung der Ausstellungen, Publikationen und Projekte ein. Durch diesen Transfer gelingt es, gesellschaftliche Debatten auf der Basis aktueller Forschung zu führen.
Seit 2016 gibt es die Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie hat sich zum Kristallisationspunkt der Weimar-Forschung entwickelt. Sie organisiert Tagungen und Konferenzen, auf denen über aktuelle Forschungsarbeiten berichtet und diskutiert wird. Darüber hinaus begleitet sie die jährliche Verleihung der Forschungspreise zur Weimarer Republik wissenschaftlich. Dazu gehören der Friedrich-Ebert-Preis für die beste Dissertation oder Habilitation, der Hugo-Preuß-Preis für die beste Masterarbeit und der Matthias-Erzberger-Preis für die beste Bachelorarbeit. Außerdem gibt die Forschungsstelle die „Weimarer Schriften zur Republik“ heraus, in der bereits mehr als 20 Bände erschienen sind.
Im Jahr 2021 wurde die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte e.V. (GEDG) gegründet. Sie beschäftigt sich mit der gesamten deutschen Demokratiegeschichte, von den Anfängen bis zur jüngsten Vergangenheit, insbesondere mit Ereignissen und Entwicklungen, die bislang kaum Beachtung fanden. In diesem Zusammenhang werden Fakten recherchiert, Netzwerke geknüpft und Projekte aufgelegt, die den Transfer in die Öffentlichkeit sicherstellen.