Freiheit in Bewegung – Sport in der Weimarer Republik - 11.04.25 bis 12.01.26
Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918 – 1923 - 25.10.24 bis 09.03.25
Freiheit in Bewegung – Sport in der Weimarer Republik
11.04.25 bis 12.01.26
Die Weimarer Republik macht’s möglich: Der Sport erlebt in den 1920er Jahren den Durchbruch zum Massenphänomen, als das wir ihn heute kennen. Millionen Deutsche lassen sich von der Begeisterung mitreißen – ob als Aktive oder als Zuschauer. Dank mehr Freizeit und dem Wegfall von Tabus aus der Kaiserzeit schafft die Demokratie einen breiten Zugang zum Sport, der vor dem Ersten Weltkrieg noch ein Privileg wohlhabender Kreise war. Nicht zuletzt profitieren davon die Frauen, wenn auch nur beschränkt auf bestimmte Sportarten.
Die Sonderausstellung „Freiheit in Bewegung“ beleuchtet zahlreiche Facetten des Sports vor 100 Jahren: Als Ersatz für die abgeschaffte Wehrpflicht genießt er einen hohen Stellenwert in der Politik, die allerorten Sportstätten errichtet. Dabei ist Deutschland als Kriegsverlierer zunächst isoliert und darf nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Dennoch sorgen zahlreiche deutsche Athletinnen und Athleten für Furore. Auch ihre – leider allzu oft vergessenen – Leistungen und Lebensläufe möchte die Ausstellung in Erinnerung rufen.
Welche Vorbehalte haben die Deutschen anfangs gegen den Profisport? Wieso treibt man Sport vor allem unter politisch Gleichgesinnten? Und warum bekommt Deutschland 1931 den Zuschlag für die Olympischen Spiele? Auf diese und viele weitere Fragen gibt die Sonderausstellung überraschende Antworten. Sie erinnert uns schließlich daran, dass Sport und Politik immer schon zwei Seiten derselben Medaille waren.