Menu Icon
Blick in die Sonderausstellung "Trauma 23 - Deutschlands Hyperinflation vor 100 Jahren"
Trauma 23
Blick in die Sonderausstellung "Zwei Welten- Eine Republik"
Akten der Reichskanzlei, Foto: Thomas Müller
Blick in die Sonderausstellung "Zwei Welten - eine Republik" Foto: Thomas Müller
previous arrow
next arrow
 

Zwei Welten – eine Republik. Die Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Paul von Hindenburg

Deutschland 1925: Die Weimarer Republik rückt nach rechts. Nach dem frühen Tod des Sozialdemokraten Friedrich Ebert wählen die Deutschen den erzkonservativen Paul von Hindenburg zu ihrem neuen Staatsoberhaupt. Es ist ein Machtwechsel von historischer Tragweite, wie sich erst Jahre später herausstellen wird.

Die Sonderausstellung „Zwei Welten – eine Republik.“ beleuchtet die Lebenswege beider Reichspräsidenten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ebert arbeitet sich aus kleinsten Verhältnissen vom Sattlerlehrling bis zum Politiker nach oben, bis ihn die Novemberrevolution 1918 an die Staatsspitze katapultiert. Hindenburgs militärische Karriere dagegen ist mit 66 Jahren schon vorbei, als er für den Ersten Weltkrieg reaktiviert wird und durch Schlachtenglück zum Nationalhelden aufsteigt.

Wie bewahrte Ebert die Republik in ihren schweren Anfangsjahren vor dem Untergang? Was bewog die Deutschen, zu Beginn der „Goldenen Zwanziger“ Hindenburg zu wählen? Und was sollte ein Staatsoberhaupt generell an Eigenschaften mitbringen? Auf diese und weitere Fragen möchte die Sonderausstellung Antworten geben. Die Besucher erfahren, wie die beiden „Ersatzkaiser“ der Weimarer Republik ihr Amt prägten und es auf so verschiedene Art interpretierten. Sie zeigt uns damit auch, wie wichtig es ist, wer im entscheidenden Moment an den Schalthebeln der Macht sitzt.